So hilfst du deinem Kleinkind, im eigenen Bett zu schlafen
Möchte dein Kleinkind plötzlich lieber bei dir schlafen? Oder steht ihr gerade vor dem Umzug ins „große“ Bett? Keine Sorge – du kannst deinem Kind (wieder) beibringen, selbstständig im eigenen Bett zu schlafen! Mit einer liebevollen Haltung, klaren Routinen und ein wenig Geduld wird das Zubettgehen wieder zu einem entspannten Moment.

So hilfst du deinem Kind, im eigenen Bett zu schlafen
Kleinkinder machen große Entwicklungsschritte. Sie erkennen, dass sie eigenständige Wesen sind – das ist spannend, aber auch ein bisschen beängstigend. Tagsüber gibt es genug Ablenkung, doch nachts, wenn es ruhig und dunkel ist, kann dieses Bewusstsein überwältigend wirken. Sie lernen auch das Prinzip „weggehen und wiederkommen“ – du gehst, aber kommst immer wieder. Das muss sich erst setzen.
Manche Kleinkinder schlafen schlecht, weil sie ihren Schlafzyklus noch nicht vollständig durchlaufen. Sie wachen in einer aktiven Schlafphase auf und finden nicht zurück in den Schlaf. Auch Übermüdung, ein zu später Schlafenszeitpunkt oder zu viele Reize vor dem Zubettgehen können das Einschlafen erschweren.
Hier ein paar hilfreiche Tipps, wie dein Kind sich sicher und geborgen im eigenen Bett fühlen kann:
Halte ein festes Einschlafritual ein
Kleinkinder lieben Wiederholungen. Ein vorhersehbares Ritual – z. B. warmes Bad, Zähneputzen, eine Geschichte, Kuscheln – hilft beim Abschalten und bereitet auf die Nacht vor.
Vermeide Übermüdung
Ein übermüdetes Kind schläft schwerer ein und unruhiger durch. Schlaf "sparen" tagsüber wirkt oft gegenteilig. Achte auf ausreichend Ruhe und eine rechtzeitige Schlafenszeit.
Reduziere Bildschirmzeit und wilde Aktivitäten
Blaues Licht von Bildschirmen hält das Gehirn aktiv. Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen keine Fernseher, Tablets oder Handys mehr. Lieber ein ruhiges Spiel oder ein Buch.
Schenke tagsüber bewusste Aufmerksamkeit
Wenn Kinder abends bei dir bleiben wollen, kann es sein, dass sie tagsüber zu wenig Aufmerksamkeit spüren. Kleine gemeinsame Momente – beim Essen, Zähneputzen oder Spazierengehen – helfen sehr.

Bleib ruhig, liebevoll und konsequent
Dein Kind wird alles versuchen, um dich bei sich zu behalten – aber bleib standhaft. Sag, was du tust, und tu, was du sagst. Zum Beispiel: „Ich schau in drei Minuten nochmal rein“ – und mach das auch.
Gestalte eine gemütliche Schlafumgebung
Ein Lieblingskuscheltier, ein sanftes Nachtlicht oder beruhigende Musik können helfen, dass sich dein Kind sicher fühlt.
Geht täglich raus an die frische Luft
Frische Luft und Bewegung fördern den Schlaf. Ein Spaziergang, Toben im Garten oder ein Besuch auf dem Spielplatz helfen beim Auspowern.
Verlege das Baden auf den Abend
Ein warmes Bad wirkt entspannend und erleichtert das Einschlafen. Es ist auch ein schöner Moment, um gemeinsam den Tag abzuschließen.